Nach langem hin und her eine Lösung gefunden
von Bettina H.
Seit langer Zeit waren vor allem ältere Bürger im Freitaler Stadtteil Zauckerode unzufrieden mit der Lage der dortigen Filiale der Sparkasse. Sie befand sich im ersten Stock und war nur über eine Treppe zu erreichen. Geldautomat und Kontoauszugsdrucker konnten außerhalb der Öffnungszeiten der Sparkassenfiliale nicht mehr erreicht werden.
Dieser Umstand war dann auch für jüngere Kunden, denen zwar vielleicht die Treppe nichts ausmachte, ungünstig bis ärgerlich.
Seit einiger Zeit blieb die Filiale immer wieder geschlossen. Die Corona-Pandemie brachte nun den letzten Grund. Es machte das Gerücht die Runde, im Zuge von Sparmaßnahmen werde diese Filiale komplett geschlossen. In der Bevölkerung gab es Unmut. Dieses große Wohngebiet ohne eine einzige Möglichkeit sich Bargeld zu beschaffen oder die Kontoauszüge auszudrucken?
Der Verein „Leben in Zauckerode e.V. nahm sich dem Thema an und sammelte Unterschriften. Das Ziel: Zauckerode darf nicht ohne eine Möglichkeit bleiben, die einfachsten Bankgeschäfte vor Ort zu erledigen.
Unser Stadtrat der Fraktion Mitte-Links Peter Heinzmann sprach in einer Stadtratssitzung den Oberbürgermeister Uwe Rumberg persönlich an und bat um Einflussnahme auf die Entscheidungsträger der Sparkasse. Dieser sah jedoch keine Möglichkeit.
Auch die Seniorenbeauftrage Heidrun Weigel, ebenfalls Stadträtin, erhärtete die Forderung nach einer Lösung für die Einwohner von Zauckerode.
Beide taten sich zusammen und arrangierten ein Treffen mit einem Verantwortlichen der Sparkassenfiliale in Potschappel, um über ihr Anliegen zu sprechen.
Das Gespräch fand schließlich am 21.10.2020 mit dem Freitaler Filialleiter der Ostsächsischen Sparkasse Dresden Sven Prielipp, Peter Heinzmann und Heidrun Weigel statt.
Nach einem konstruktiven Gespräch wurde eine unserer Meinung nach gute Lösung gefunden. Die Wohnungsgesellschaft Freital hatte im Vorfeld das Angebot unterbreitet, im mittleren Eingang am Ambulatorium könne künftig ein Geldautomat und ein Kontoauszugsdrucker installiert werden. Außerdem soll ein Briefkasten angebracht werden, in den Post an die Sparkasse und Überweisungsscheine eingeworfen werden können. Lediglich für persönliche Beratungen und Vertragsangelegenheiten müssen die Bürgerinnen und Bürger nun auf die Filialen in Pesterwitz oder Potschappel ausweichen.
Mit dieser Lösung ist nicht nur die Barrierefreiheit gewährleistet, sondern auch ein 24-stündiger Zugang zu den Automaten. Die Umsetzung ist bis zum 30.04.2021 zugesagt.
Der Verein und die Unterzeichner der Unterschriftenliste sind zufrieden mit dieser Lösung.
Wieder einmal zeigte sich Hartnäckigkeit aber auch Gesprächs- und Kompromissbereitschaft lohnen sich. Unser Stadtrat Peter Heinzmann hat einen nicht unbedeutenden Anteil an dieser Lösung.