Trotz Absage des Ostermarsches für den Frieden unterwegs

Wir fordern schon jetzt, dass endlich verhandelt wird. Mit Russland und China, dem Iran und Israel, der Nato und den USA über allgemeine und nukleare Abrüstung und wirtschaftliche Zusammenarbeit. Und mit Jemen, Nordkorea und anderen. Mit Kuba, Syrien oder Venezuela gibt es nichts zu verhandeln. Gegen diese Länder sind die Sanktionen aufzuheben, die militärischen Provokationen oder Einsätze zu beenden und die Souveränität anzuerkennen und mit ihnen muss wieder gehandelt werden. Das hieße natürlich auch, die Lügen und Fälschungen zu beenden, die Sanktionen und Kriege rechtfertigen sollen. Wird das gehen, solange die meisten Medien privatem Kapital gehören und die öffentlich-rechtlichen Sender zumeist Herrschaftswissen verbreiten? Wird es Abrüstung geben, solange Aktionäre, aber auch Arbeiter an Rüstung verdienen? Und was sollten wir überhaupt produzieren? Satt werden und ein Dach über dem Kopf – das ist für viele auf der Welt noch ein Wunsch. Aber uns, in den reichen Ländern reicht das doch bei weitem nicht.

Fliegen, mal kurz, mal weit und lange, dorthin wo wir noch nie waren. Oder allein mit einem tonnenschweren Fahrzeug in die Kaufhalle und viel kaufen, was billig ist. Vom Fressen wächst unser Bauch, von der Verpackung der Müll an Land und im Meer.

Können wir nicht nach der Corona Pandemie freiwillig versuchen, anders als früher zu leben? Aber das geht nur, wenn wir unsere satte Zufriedenheit, unsere Gleichgültigkeit überwinden und den Mut haben, uns und die Herrschafts‑, Eigentums- und Verteilungsverhältnisse anders zu machen.

Frohe gesunde, friedliche und nachdenkliche Ostern!

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