Statement DIE LINKE Sebnitz zu dem Vorfällen am 06.12.2019 und 20.01.2020
Am 06.12.2019 und am 20.01.2020 wurden hier in Sebnitz physische und psychische Übergriffe auf ein 11-jähriges Mädchen irakischer Herkunft begangen. Beide Taten erfolgten mutmaßlich durch deutsche Jugendliche, am letzten Montag wurde das Mädchen nach Zeugenaussagen mit einem Messer bedroht, im Dezember letzten Jahres wurde sie körperlich attackiert und rassistisch beleidigt.
Wir als DIE LINKE Sebnitz verurteilen diese Vorfälle aufs Schärfste und erwarten eine schnelle und umfassende Aufklärung des Tathergangs und aller TäterInnen und eine zügige Behandlung vor den Gerichten.
Die Täter und/oder Täterinnen haben mit solchen gewalttätigen Handlungen sowohl gegen Artikel 1 des Grundgesetzes als auch gegen jegliche moralische Grundlinien eines zivilisierten, gesellschaftlichen Zusammenlebens und entgegen jeder Menschlichkeit gehandelt. Solche Handlungen sind nicht hinnehmbar und dürfen in keiner Form toleriert werden.
Die Würde jedes Menschen sollte unserer Meinung nach, unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht, Alter, Hautfarbe etc., unantastbar sein und dafür kämpfen wir als DIE LINKE Sebnitz.
Der Familie und vor allem dem 11-jährigen Mädchen möchten wir außerdem unser Mitgefühl bekunden und uns mit allen Betroffenen rassistisch und menschenfeindlich motivierter Übergriffe solidarisieren. Eine Forderung der LINKEN besteht darin, dass Opfer Rechter Gewalt unabhängig von Ihrem Aufenthaltsstatus nicht abgeschoben werden dürfen.